Der Lichtgarten
von Helgoland
Entstehung
1. Die Religion
Ich
wurde
katholisch
erzogen,
nicht
streng,
aber
doch
mit
Überzeugung.
Mein
Vater
war
katholisch,
meine
Mutter
evangelisch.
Wir
waren
keine
besonders
religiöse
Familie.
Trotzdem
gingen
meine
Brüder
und
ich
jeden
Sonntag
mit
meinem
Vater
in
die
Kirche.
Ich
war
von
der
Kirche
begeistert.
Schon
als
kleines
Kind
musste
ich
jede
Kirche
von
innen
ansehen
-
wegen
der
Kerzen.
Und
wenn
keine
brannten,
war
ich
enttäuscht.
Ich
freute
mich
auf
die
Kommunion,
so
hatte
ich
doch
einen
jungen,
sehr
modern
ein-
gestellten
Kaplan.
Jesus
wurde
für
mich
immer
mehr
zu
einem
Vorbild.
Als
Jugendlicher
entdeckte
ich
esoterische
Literatur
verschieden-
ster
Bereiche.
Ich
las
die
Bücher
mit
gemischten
Gefühlen
und
ent-
wickelte
mich
immer
mehr
zu
einem
„esoterischen
Christen“.
Viele
Jah-
re
versuchte
ich
Bibel
und
Esoterik
unter
einen
Hut
zu
bekommen.
Eine
ganze
Weile
funktionierte
das
ganz
gut.
Ich
beschäftigte
mich
vermehrt
mich
Büchern
über
Psychologie,
bis
ich
auch
Verfasser
fand,
für
die
Psychologie
und
Spiritualität
nicht
trennbar
waren.
Der
Zweifel
an
der
Bibel
im
allgemeinen
und
an
der
katholischen
Kirche
im
besonderen
wuchs.
Anfang
des
neuen
Jahrtausends
machte
ich
Bekannt-
schaft
mit
der
„Gralsbotschaft“
von
„Abd-ru-shin“.
Sein
Buch
„Im
Lichte
der
Wahrheit“
faszinierte
und
er-
schreckte
mich
gleichermaßen.
Das
krasse
Gegenteil
lieferte
mir
ein
paar
Jahre
später
Neal
Donald
Walsch
mit
„Gespräche
mit
Gott“,
was
mein
Gottesbild
seit
meiner
Kindheit
vielleicht
am
stärksten
be-
einflusst
hat.
Dann
fielen
mir
mehrere
Bücher
in
die
Hände,
die
Behauptungen
der
Bibel
wider-
legten
und
Jesus
völlig
anders
schilderten.
Und
so
entwicklete
ich
ein
eigenes
Glaubensbild,
was
für
mich
logischer
als
die
Bibel,
aber
nicht
abgehoben,
wie
manche
Esoterikzweige
ist.
Ich
bin
kein
Atheist,
halte
aber
inzwischen
die
von
Menschen
gemachten
Reli-
gionen
für
falsch
und
schädlich.
Niemand
hat
das
Recht,
die
An-
sichten
eines
anderen
zu
ver-
urteilen.
Der
eine
weiß
überhaupt
nicht,
welche
Erfahrungen
der
andere
gemacht
hat.
Der
Dalai
Lama
hat
ein
Buch
geschrieben:
„Etik
ist
wichtiger
als
Religion“
.
Ich
stimme dem zu.
Mein
aktuelles
Welt-
oder
besser
„Gottesbild“
ist
nicht
in
Zement
gemeiselt,
aber
stabil
und
be-
antwortet
mir
mehr
Fragen
als
mir
bekannte
Religionen.
Begegnungen
mit
diversen
Freikirchen
machten
mir
zunächst
Hoffnung
auf
mehr
Toleranz
und
Offenheit,
bis
ich
merkte,
dass
sie
noch
viel
fana-
tischer
agieren
als
die
Staats-
kirchen.
Verblüffend
waren
dage-
gen
zahlreiche
Gespräche
mit
Mit-
glieder
der
Zeugen
Jehovas.
Wir
kamen
uns
keinen
Millimeter
näher,
aber
die
Gespräche
waren
respekt-
voll und tolerant.
Ich
muss
zugeben,
dass
mir
die
Religion,
speziell
die
katholische
Kirche
in
meiner
Kindheit
Halt
gegeben
hat.
Es
hat
mir
Freude
gemacht,
ein
Teil
davon
zu
sein
und
jemande
zu
wissen,
der
über
allem
wacht.
Heute
vermisse
ich
diesen
Glauben
ein
bisschen.
Aber
„bekehren“
würde
für
mich
heißen,
eine
Illusion
aufleben
zu
lassen.
Was
soll
ich
mir
von
einem
Pfarrer
Gott
erklären
lassen,
wenn
ich
der
Meinung
bin,
dass
er
viel
weiter
von
der
Wahrheit
entfernt
ist,
als
ich
selbst.
Wenn
ich
mir
von
Fach-
leuten
erklären
lassen
soll,
dass
die
Coronaimpfung
ungefährlich
sei,
dass
es
wissenschaftlich
erwiesen
sei,
dass
sich
die
mRNA-Infor-
mationen
nicht
in
die
DNA
ein-
schreiben
können,
und
ein
halbes
Jahr
später,
nach
meiner
Impfung,
lese
ich,
dass
es
doch
passieren
kann,
ist
mein
Vertrauen
in
„Fach-
leute“
erschüttert,
ganz
besonders,
wenn es um Gott geht.
2. Das Buch
Nachdem
ich
mich
nun
jahrzehnte-
lang
mit
Glaube,
Religion,
Spiritu-
alität
und
Psychologie
beschäftigt
hatte,
wollte
ich
ein
Buch
schreiben,
in
dem
Kinder
Gott
nicht
nur
über
die
Bibel
kennenlernen.
Ich
wollte
auch
weitergehende
spirituelle
und
psychologische
Erkenntnisse
ein-
fließen
lassen
und
von
der
Eng-
stirnigkeit
der
Kirchen
weg.
Das
Entscheidende
war
die
Romanform,
da
sie
für
Kinder
spannender
als
ein
Sachbuch
ist,
und
es
kaum
deut-
sche
Belletristik
dieser
Art
gab.
Also
begann
ich
mit
einer
Geschichte
mit
Kindern,
Tieren
und
Erwachsenen
und
der
Suche
nach
dem
Eingang
zum
Paradies.
Während
des
Schreibens
merkte
ich
bald,
dass
die
Informationen,
die
ich
vermitteln
wollte
für
Kinder
nicht
verständlich
sein
würden.
Da
ich
aber
nicht
zurückstecken
wollte,
musste
ich
die
Zielgruppe
aufgeben
und
das
Alter
etwas
höher
ansetzen.
Auch
wenn
ich
das
Buch
inzwischen
ab
10
Jahren
empfehle,
es
aber
vor
allem
für
Jugendliche
und
Er-
wachsene
ist,
hatte
meine
Tochter
es
bereits
mit
8
Jahren
begeistert
gelesen.
Die
äußere
Handlung
ver-
stehen
auch
jüngere
Leser,
die
spirituellen
und
psychologischen
In-
halte
erst
ältere.
Das
Buch
wird,
trotz
der
(teils
falschen)
Alters-
angabe
vorwiegend
von
Erwach-
senen gekauft.
Ich
wollte
jedes
Kapitel
mit
einer
Zeichnung
beginnen
lassen.
Dazu
hatte
sich
Grafikerin
eine
aus
einer
Theatergruppe,
in
der
ich
damals
auch
aktiv
war,
bereiterklärt.
Aus
Zeitgründen
konnte
sie
leider
nur
einen Teil der Kapitel illustrieren.
Da
ich
lange
Zeit
meine
Cover
selbst
gestaltet
hatte,
suchte
ich
eine
etwa
10-jährige
Blondine
für
eine
der
Protagonistinnen.
Ich
wurde
auch
schnell
fündig,
al-
lerdings
hatte
sie
dunkle
Haare.
Also
änderte
ich
die
Haarfarbe
in
der
Geschichte
und
ließ
auch
gleich
eine
der
Zeichnungen
auf
eine
andere Haarfarbe ändern.
Mit
dem
Covermädchen
drehte
ich
auch
gleich
zwei
Szenen
für
den
Buchtrailer:
eine
als
Schülerin
die
gerade
in
die
Bonifatius-Schule
in
Frankfurt
geht
und
eine
im
Palmengarten,
in
der
sie
dem
Zu-
schauer
ein
magisches
Licht
in
ihren Händen zeigt.
2010
erschien
dann
die
erste
Fassung
dieser
Geschichte.
Auch
wenn
das
Buch
ein
Korrektorat
durchlaufen
hatte,
gab
es
Unmen-
gen
von
stilistischen
Schnitzern.
Die
Verkaufszahlen
waren
sehr
schlecht.
Ein
Buchhändler
meinte,
„wiedereinmal
ein
No-Go-Cover
“.
Er
zeigte
mir
an
einem
anderen
Beispiel,
wie
sich
ein
Buch
erst
sehr
gut
verkauft
hatte
und
dann
verfilmt
worden
war.
Danach
hatte
man
die
Hauptdarstellerin
auf
dem
Cover
abgebildet.
Wider
Erwarten
gingen
die Verkaufszahlen deutlich zurück.
Nach
zwei
Jahren
kündigte
ich
den
Vertrag
und
nahm
das
Buch
aus
dem
Handel.
In
den
kommenden
vier
Jahren
überarbeitete
ich
das
Manuskript
mehrfach,
passte
den
Inhalt
an
die
geplante
Fortsetzung
an,
entwarf
ein
neues
Cover
und
veröffentlichte
2016
das
Buch
in
einer neuen Version.
Über
fünfzig
Seiten
schrieb
ich
an
der
Fortzsetzung
Paulina
-
Rück-
kehr
zum
Lichtgarten
,
die
deutlich
schwieriger
als
der
erste
Teil
ist.
Zwar
gab
es
das
Problem
der
zahlrechen
Protagonisten
(alle
Per-
sonen
und
Tiere
sind
in
etwa
gleich
wichtig)
und
mehreren
Handlungs-
stränge
auch
schon
im
ersten
Teil,
aber
jetzt
wurde
die
Handlung,
die
fünf
Jahre
später
spielt,
an
sich
schwieriger.
Aufgrund
der
schlech-
ten
Verkaufszahlen
des
ersten
Buches
(trotz
sehr
guter
Kritiken),
habe
ich
die
Arbeit
zunächst
ein-
gestellt
und
an
anderen
Geschich-
ten
weitergeschrieben.
Aber
das
Projekt
ist
nicht
aufgegeben.
Viel-
leicht
kommt
Teil
2
zusammen
mit
einer
erneuten
Überarbeitung
des
1. Teils in den Handel.
Cover von 2010
Cover von 2016
Zwischenentwurf